Auf der Suche nach dem Wesen der Evolution

Gastkommentar zu Finis Germaniae von Frank Suoquin

Erst ein kühler und emotionsloser Blick, weit genug zurück auf die Evolution und ihre immer auch unschönen Folgen für einige, erlaubt die drei Artikel über „das Schicksal der Deutschen“ richtig einzuordnen. Dieser Blick erhellt, was Historiker nicht zu erfassen vermögen. Denn diese drei Artikel beschreiben zusammengenommen beispielhaft einen Vorgang, den man nicht anders als evolutionäre Verzweigung bezeichnen kann. Diese Verzweigung versuchen „Wesen“ mit weiterentwickelten mentalen Fähigkeiten zu ihren Gunsten zu steuern, ein Unterfangen das mit Gefühl begabte, oder sollte man besser sagen, mit Gefühl geschlagene Menschen nicht zu begreifen, geschweige denn sich vorzustellen vermögen, weil sie in dem Glauben gefangen sind sie seien ein integraler Teil der Krone der Schöpfung.

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FINIS GERMANIAE

Oder: „Wehe den Besiegten

Zum ersten und zweiten Teil

Anlässlich des 75. Jubiläums des Endes des Zweiten Weltkrieges hat Wladimir Putin in einem aufsehenerregenden Aufsatz gefordert: „Alle Staaten mögen ihre Archive öffnen – im Sinne der „Wahrheit.“

Putin fordert die Herausgabe von Originaldokumenten und die Öffnung von Archiven zur Erforschung der Ursachen, die zum Zweiten Weltkrieg führten: „Daher rufen wir alle Staaten dazu auf, den Prozess der Öffnung ihrer Archive, die Veröffentlichung bisher unbekannter Dokumente aus der Vorkriegs- und Kriegszeit zu intensivieren – so, wie es Russland in den vergangenen Jahren getan hat. Wir sind hier zu einer breiten Zusammenarbeit, zu gemeinsamen Forschungsprojekten von Historikern bereit.“ Auf der Grundlage unseres gemeinsamen historischen Gedächtnisses können und müssen wir uns gegenseitig vertrauen. Dies wird als solide Grundlage für erfolgreiche Verhandlungen und konzertierte Maßnahmen zur Stärkung der Stabilität und Sicherheit auf dem Planeten sowie für den Wohlstand und das Wohlergehen aller Staaten dienen. Dies ist – ohne Übertreibung – unsere gemeinsame Pflicht und Verantwortung gegenüber der ganzen Welt, gegenüber den gegenwärtigen und den zukünftigen Generationen.

„Wir alle brauchen Wahrheit und Objektivität.“ 

Diesem Apell ders russischen Präsidenten sei dieer Aufsatz gewidmet.


Im Juni 1944, hatte Dwight D. Eisenhower, der Oberkommandierende der Alliierten Expeditionary Force (SHAEF) den Entwurf eines „Handbuchs für die Militärregierung im zu besiegenden Deutschland“ abgesegnet und nach Washington durchgewunken. Dieses Handbuch sah eine weitgehend autonome Regierung für das besiegte Deutschland vor und beinhaltete konkrete Pläne für den Wiederaufbau und eine autonome Versorgung Deutschlands. Vorgesehen war auch, den vom Krieg hart getroffenen europäischen Ländern, die deutschen Exportüberschüsse aus der wieder aufzubauenden Wirtschaft zugute kommen zu lassen.

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