Sturm auf den Reichstag, Jagd nach einem Selfie oder: Wie streut man millionenfach Sand in die Augen.

Am Sonntag Abend saßen, wie üblich, Millionen braver Bundesdeutscher vor ihren Fensehern und wurden von den staatlichen Medien und deren Epigonen mit medialem Entsetzen darüber aufgeklärt, dass einige hundert Rechtsextremisten, Leugner von allem Möglichen und Reichsbürger, im Rahmen einer Demo, einen Sturm auf das Reichstagsgebäude unternommen hätten.

„Sturm auf den Reichstag“ Bild: Reuters/Christian Mang
Gruppenbild mit Polizei vor dem Reichstag Bild: Reuters/Christian Mang

Dass so ganz nebenbei einige Hunderttausend Menschen friedlich demonstriert hatten, obwohl sie von einem militanten Innensenator und dessen Polizeiaufgebot permanent schikaniert worden waren, das war allenfalls bei ARTE zu erfahren.Wohl weil der bundesdeutsche Zugriff auf diesen Deutsch-Französischen Sender nicht ganz so einfach ist.

Bild: ZDF.de
Bild: ZDF.de

Wenn das Wort Lügenpresse bis dato wohl eine Überspitzung darstellen mochte, spätestens am Fernsehabend des 28. August und noch einmal, am folgenden Montag morgen, beim Studium der Tageszeitungen, stand fest: Die BRD wird in der Tat von einer gleich geschalteten Lügenpresse um wahre Sachverhalte, von vorn bis hinten, betrogen und belogen. Man will es eigentlich nicht wahrhaben, man mag es nicht glauben, beschwört den Geist von Peter Scholl-Latour, Dieter Kronzucker oder Hans Dieter Lueg, Richard Löwenthal und den vielen Anderen die mit Anstand, Distanz und gemäß dem Ethos freier und unabhängiger Medien berichteten und kommentierten. Das war es, was seinerzeit die BRD gegenüber der DDR moralisch stärker machte und sie am Ende des Tages moralisch zum Sieger machte. Inzwischen aber ist diese Bundesrepublik zu einem repressiven Staatswesen verkommen. Die Menschen werden manipuliert und mit unzähligen Gesinnungsfallen cuioniert. Von Genderismus bis „Black Life Matter“, die Bürger unterliegen einer infamen Sprachzensur und alternative, denkmalbeschmierende Vollidioten, transferieren US-Rassen-Auseinandersetzungen in ein Land, das diese Probleme im Grunde genommen garnicht kennt. Ein Land, das einmal ein Paradies war für schwarze GI´s, die ausgerechnet im „Nach-Hitler-Staat“ diejenige Achtung und Anerkennung für ihre gutmütige und liberale Haltung gegenüber den Besetzten erfuhren, die sie in vielen Bereichen, daheim, in den USA, nicht einmal heutzutage erfahren.

Was ist aus diesem einst so hoffnungsvoll gegündeten Staat geworden? Ein veritabler Saustall, in dem Menschen und die Geschichte ihres Staates diffamiert werden, in dem man politisch den Nachbarn Rusland diffamiert, der ein bis zwei Generationen zuvor mit Terror und Mord überzogen worden war und dessen freundschaftssuchende Hand, eine Kanzlerin der übelsten Sorte im Doppelpack mit einem geradezu indiskutablen Präsidenten ausschlägt. Was will man noch mit dieser Republik anfangen, die ihre eigene Industrie ruiniert, ihre fähigen Köpfe aus dem Lande ekelt und die Bürger mit kruden Ideen und Maßnahmen überzieht, die kein denkender Mensch versteht. Man kann etwas schönreden, man kann etwas schlecht reden, bei der deutschen Republik unter Merkel, verschlägt es einem die Sprache ganz.

Insbesondere verschlägt es einem die Sprache, wenn man sich der Tatsache bewusst wird, das der angebliche Sturm auf den Reichstag eine geheimdienstlich gesteuerte Aktion war, um von dem mehreren einhundert-tausend-fachen Demonstrationszug systemkritischer Bürger durch Berlin abzulenken. Thomas Wüppesahl, Bundessprecher der BAG, Kritische Polizisten (Hamburger Signal) e.V., sieht klare Anzeichen einer False-Flag-Aktion. Er vermutet „eine kritische Masse an V-Leuten der Sicherheitsbehörden auf den Reichstagstreppen“. Die Medien unterschlugen die eigentliche und höchst einducksvolle Demonstration und diffamierten sie, indem sie sich medial auf diesen gefakten „Reichstagssturm“ von etwa 100 bis 150 angeblichen Reichsbürgern, gut gemischt mit V-Leuten des Verfassungsschutzes, stürzten und die machtvolle Demonstration friedlicher Bürger auf der Straße des 17. Juni und die Kundgebung an der Siegessäule zu einem Aufmarsch der Rechten „umfakten“. Derlei Aktionen sind ein geradezu übliches Prozedere der Geheimdienste, um im Zusammenspiel mit systemtreuen Medien, zu desinformieren und zu diffamieren. Im Fachjargon verwendet man dafür den Begriff „Agent Provokateur“. Derlei Aktionen sind aus dem maroden zaristischen Russland, in seiner Endphase, bekannt und auch aus der zerfallenen DDR im Jahr 1989, als Stasi Leute, getarnt als Dissidenten, ihre eigene Zentrale überfielen und die Akten aus dem Fenster warfen. Drunten auf der Straße wurden die, von wiederum anderen Provokateuren, eingesammelt oder vernichtet. So tarnt sich ein System, indem es sich, vermeintlich gegen sich selbst, wendet. Man muß, was diesen inszenierten „Reichstagssturm“ betrifft, schon reichlich naiv sein, um zu glauben, dass dieses so wichtige Symbol der Demokratie, das Reichtagsgebäude, gerademal von 3 „mutigen“ Polizisten angeblich gegen einen wildgewordenen Mob verteidigt wurde. Wenn man weiß, dass der Reichstag innerhalb der „Bannmeile“ liegt, bestens bewacht, überwacht und von einer eigenen Polizei gegen illegale Aktionen geschützt wird, dann ist man über dieses so durchsichtige Ablenkungsmanöver eines angeblichen Reichstagssturmes höchst amüsiert, besser gesagt sensibilisiert.

Bild:Reuters/Christiann Mang

Der gutgläubige Bürger, der seine Informationen zumeist aus dem Staatsfunk bezieht, glaubte den Spuk natürlich. Und der linientreue „Journalist“ des Establishments mutiert zum Aktivisten des Systems und kommuniziert das Ereignis unkritisch, regierungstreu und zensiert. Was bleibt ihm auch anderes übrig, wenn er nicht geschasst werden will, wie schon so mancher seiner Kollegen.

Wir sollten alle wachsam sein, dass uns die Demokratie – und mit ihr das freie Wort – nicht zugunsten eines Systems entgleitet, eines Systems, das alles andere favourisiert, als den freien mündigen Bürger.