Der 8. Mai: Kapitulation, Kriegsende, Befreiung.


Zum ersten Teil.


Ein nicht endenwollendes Rauschen geht durch den Blätterwald der Medien,
Befreiung
Auf allen Fernsehkanälen flimmert es Tag und Nacht,
Befreiung
Journalisten hacken es in die Tastatur ihrer Laptops,
Befreiung
Politiker stoßen das Wort aus, wie einen Befehl,
Befreiung
Wer denkt und fragt, gerät ins Schwitzen,
Befreiung?
Jetzt besser nicht, erst Morgen wieder, wenn es vorbei ist, das Rauschen, das Flimmern und das Klicken der Tastaturen.
Wer denkt und fragt, redet sich um Kopf und Kragen
Befreiung?
Jeder Tonfall, jeder Wimpernschlag, jede Handbewegung wird registriert.
Befreiung?
Wieso fragen Sie überhaupt? Sie wollen doch wohl nicht, wollen sie etwa behaupten? Schliesslich haben wir doch!
Ich schäme mich, Deutscher zu sein.
Ich spreche kein Deutsch, wenn ich im Ausland bin.
Ich bin kein Deutscher, ich bin Europäer.
Nie wieder, was denn?
Wie kannst du nur fragen
willst du etwa…?
Was soll ich denn wollen?
Ja, weißt du denn nicht?
Befreiung.
Wovon?
Wie, was du bist ja ein NAZI!

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Am Vorabend zum 8. Mai 1945: Die „Befreiung“, eine Lebenslüge der Deutschen


Erster Teil, hier geht’s zum zweiten Teil.


Die Chance, dass Deutschland als Genius, ein neues Europa maßgeblich mit zu inspirieren vermöchte, ist vertan. Deutschland ist zurückgefallen in eine Art mittelalterlicher Verblödung und damit verbunden in einen inquisitorisch-fiesen Säuberungswahn an allem und vor allem an sich selbst. Das Deutsch-sein ist zur Erbsünde geworden, einer Erbsünde, die es vor aller Welt winselnd zu büssen gilt. Ein neuer Nationalismus, der „Unterheblichkeit“ schlechter zu sein, als alle Welt, hat das Wurzelwerk der deutschen Geschichte bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und der Boden ist bereitet für eine völlige Aufgabe aller, durch Geschichte und Kultur, erwachsenen Rechte und Verbindlichkeiten.

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