Anatomie eines Geschäftsmodells

Die Nachricht

Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech steht mit seinem potenziellen Corona-Impfstoff vor dem Durchbruch. BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben am Montag positive Wirksamkeitsdaten veröffentlicht. BioNTech und Pfizer sind damit die weltweit ersten Unternehmen, die erfolgreiche Daten aus der für eine Zulassung entscheidenden Studie mit einem Corona-Impfstoff vorgelegt haben. An der Börse löste die Nachricht Kursgewinne aus: Der Dax lag zeitweise mehr als 5 Prozent im Plus, die in Frankfurt gehandelten BioNTech-Aktien sprangen in der Spitze um fast 20 Prozent.

Jens Spahn, Networker der ehrenwerten Gesellschaft

Um die Virus-Ausbreitung einzudämmen, müssten zwischen 55 und 65 Prozent der Bevölkerung geimpft werden, sagte Jens Spahn. (Wer ist Jens Spahn?) Spahn ist DeutschenGesundheitsminister, Gesundheitsexperte, Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz in Chantilly im US-Bundesstaat Virginia 2017. Mitglied der umstrittenen „Atlantikbrücke“. Mit seinem Ehemann Daniel Funke, der als Chef-Lobbyist für die Hubert Burda Media KG tätig ist, kaufte Spahn eine mehrere Millionen teure Villa in Berlin. Spahn liess diese Villa durch ein Darlehen der Sparkasse Westmünsterland finanzieren. Zwischen 2009 und 2015 war Spahn Mitglied des Verwaltungsrats dieser Sparkasse. Spahn war Lobbyist eines Pharma Unternehmens, das er selbst gegründet hatte.

Die Milliarden-Pharma-Connection

Der Impfstoffhersteller BioNTech wird von einem wissen-schaftlichen Beirat unter der Leitung der Leopoldina-Mitglieder, Rolf Zinkernagel und Hans Hengartner unterstützt.Präsident der Leopoldina war bis März Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hacker. Er war oder ist Mitglied im Stiftungsrat der Carl Friedrich von Siemens Stiftung, Jurymitglied Sanofi – Institut Pasteur Awards, sowie im Stiftungsrat der Arthur-Burckhardt-Stiftung für Wissenschaftsförderung und im Kuratorium des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Er ist neben Christian Drosten und einem Vertreter der Bill & Melinda Gates Foundation auch eines von 10 Mitgliedern des „Internationalen Beratergremium zu globaler Gesundheit“ der Bundesregierung.

Der geprellte Präsident

US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt angekündigt, dass ein geeigneter Corona Impfstoff noch vor den Präsidentschafts-wahlen am 3. November zur Verfügung stehen könnte. Auch BioNTech teilte bereits bereits im Oktober mit, dass ein wirksamer Impstoff gegen SARS-CoV-2 verfügbar sei und auf Genehmigung warte. Erst jetzt, nach der Präsidentenwahl in den USA, erfolgt die Nachricht: „Wir haben es geschafft

Das goldene Vlies des Bären wird verteilt

Die Impfungen sollen freiwillig erfolgen und kostenlos sein. BioNTech und sein US Partner Pfizer wollen in diesem Jahr bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen ausliefern Zahlreiche Regierungen haben sich bereits Millionen Dosen der Impfung vorab gesichert, darunter die USA, Japan und Großbritannien. Auch die Europäische Kommission hat mit dem Duo Sondierungsgespräche über den Kauf von bis zu 300 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffes BNT162b2 abgeschlossen. BioNTech und Pfizer erwarten, in diesem Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen auszuliefern und im kommenden Jahr bis zu 1,3 Milliarden Dosen.

Epilog

Laut Kurier, Österreich, wollen sich gemäß einer ersten Umfrage 56,50 Österreicher impfen lassen.43,86% lehnen eine Impfung ab. Um das Virus zu stoppen, müssen sich, lt. Kurier allerdings 70 % der Menschen impfen lassen.

Noch Fragen Kienzle?