Nothing but Schmuddel: Kitzbühels neues Tourismuskonzept

Kitzbühel mein Augenstern im Lande Tirol. Du hast dich neu aufgestellt, huch, fühl ich mich wohl. Männer und Frauen wie wir bleiben gern hier. Und wenn wir schon da sind, dann rufen wir alle gemeinsam „Hallöchen“, kucke mal ! Booh!
WIR SIND KITZBÜHEL“.

Damit identfiziert sich die Mehrheit der Kitzbüheler jedenfalls nicht!

Podcast: Nothing but Schmuddel

In etwa auf den Punkt gebracht, ist das die Vision einer neuen miss-interpretierten Diversität. Ein zutiefst daneben geratenes Tourismuskonzept, im Comic-Design, erdacht von Kitzbühels Cheftouristikerin Viktoria Veider-Walser, eine Fehlbesetzung am langen Zügel des Christian Harisch, Hotelier, Anwalt und Tourismusobmann.

Das „Next Generation Konzept“ für ein kolportiertes  Budget  von etwa Hunderttausend Euro beeindruckte mit dem Schmuddel-Image eines alternden, nachlässig  geschminkten und regenverschmierten Gesichtes, das schon bessere Tage gesehen hat.

Das gute alte Jochberger Tor ist zum Eingang geworden, hinein in die überteuerte Einfallslosigkeit. Kitzbühel, verkommen zu einer Absteige für eine durch Gehorsamsübungen dressierte Post-Corona-Gesellschaft, die dieser Tage, überfordert von neuen Freiheiten,  noch unsicher und ziellos im pfingstlichen Kitzbühel herumgeisterte, auf der vergeblichen Suche nach dem Sinn dieser stadtübergreifenden Posse.

Kitzbühel, mit abgestreiftem Profil und über allem die Klangwolke emsig schwätzender Moderatoren eines drittklassigen Radiosenders. Viel wurde da über garnichts geredet und untermalt von ohrverletzender Musik, ballte sich da ein großes bezugloses Bla-bla über der Stadt zusammen. Es war ein Sturm des Banalen, angeblasen  von Kitzbühel Tourismus. Eine essentiell strohdumme Next Generation-Amazon-Media-Markt-Kultur beherrschte das doch an sich so großartige Kitzbühel. Das neue Tourismus Konzept: Schwer bewaffnet mit Genderismus-Phrasen  und aufmunitioniert mit der Political Correctness eines jämmerlichen Zeitgeistes. Platz und Sieg für Simplizissimus.

Ruhig und einsam war es nur noch in Kitzbühels Nobelboutiquen. Deren Publikum ist derzeit auf der Flucht.

750 Jahre musste Kitzbühel auf diesen Tag warten. Warten auf die Endzeit, auf die  platitüdenhaft platte Hässlichkeit.

Sollte man da nicht jene Touristiker, die das verbrochen haben und die Ästhetik dieser grossartigen Stadt in einen gelbrosa Schmutz gezogen haben, mit all ihrem drittklassigen Plunder in die Wüste schicken?

Auch der Kitzbüheler Gams, dem alten treue Wappentier, soll es  angeblich bei all dem organisierten Schwachsinn elend schlecht geworden sein:

Oh weh, die Gams“, Kitzbühels Abstieg ins touristische Untergeschoss.