Am Hully Gully Hotspot des Wintertourismus, Kitzbühel, fallen sie ein, wie die Krähen auf den winterlichen Feldern. Laut, gedankenlos, gierig und völlig enthemmt. Es sind dies die Wohlstands Verwahrlosten der Konsumgesellschaft, die sich Kitzbühel als Hauptquartier auserkoren haben.
Dieses Klientel ist ansteckender als Corona und es infiziert, reich und unverschämt wie es ist, mit seinem Lebensstil all diejenigen, die sie in Kitzbühel beherbergen und bewirten. Diese Luxury Hippies belagern das Ambiente einer, von Gott geschenkten Landschaft und machen eine in Jahrhunderten von ihren Bürgern gestaltete und geschichtsträchtige Stadt zu ihrer Spielwiese. Das Resultat: Aus selbstbewussten und kreativen Bürgern wurde eine Bediensteten Gesellschaft, bis zur Unkenntlichkeit verbogen. Der wiederum steht die große Mehrheit einer ratlosen Bürgerschaft gegenüber, die all dem hilflos ausgeliefert in der „mir san mir Blase“ einer Parallelgesellschaft, ihr trotziges Eigenleben führt.
Es bedurfte eines Gastes aus Wien, ein hochkarätiger Immunologe und Präsident einer medizinischen Gesellschaft, um das hemmungslose Treiben der partysüchtigen Society in Kitzbühel offenzulegen, mitsamt des lokalen Beziehungsgeflechtes.
In einem geradezu bestürzenden Mail hält der Verfasser, der sicherlich alles andere als Zoff wollte und eigentlich nur zum Relaxen nach Kitzbühel gekommen war, den hiesigen Verantwortlichen den Spiegel vor die Augen.
Die ehrenwerte Kitzbühel Connection
An erster Stelle war da die Kitzbüheler Bezirkshauptmannschaft, die auf die Beschwerden und Sachverhaltsdarstellungen des Mediziners aus Wien, bezüglich der offenbar gänzlich fehlenden Corona Maßnahmen, überhaupt nicht reagierte. Ebenso erging es dem Arzt mit Bürgermeister Klaus Winkler. Und wenn je das Wort, dass der Fisch zuerst am Kopfe stinkt, die Dinge auf den Punkt gebracht hat, dann ist dies das Treiben des Tourismusobmanns, Anwalts und Gastro-Moguls, Christian Harisch, der sich immer den Medien gerne als Präventionsexperte und Coronastratege andient. Andererseits herrscht in dessen, teils verpachteten Beherbergungsbetrieben und Schickimiki Restaurants, soetwas wie coronale Narrenfreiheit Dazu der erwähnte Arzt aus Wien: „Entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten war ich seit meiner Ankunft nur 3x Abendessen und ich betrete nach meiner letzten Erfahrung heuer sicher kein Lokal mehr in Kitzbühel.“ Beide von mir aufgesuchte Lokalitäten gehören Herrn Harisch, der die Umsetzung der Coronaschutzmaßnahmen in seinen Betrieben durchgehend gewährleisten sollte, anstatt ohne medizinischen Hintergrund Ratschläge über die Medien zu erteilen.„
„Am 28.12 war ich im „Neuwirt“, reservierter Tisch um 20h. Bei Ankunft orientierungslose Menschenmassen, die alle hineindrängten, während diejenigen, die zuvor von 18-20 Uhr gespeist hatten, gleichzeitig hinausdrängten.
Es schlägt allerdings wirklich dem Fass den Boden aus, wenn heute Herr Harisch über die Medien eine Aufhebung der K1 Quarantäne für ZWEIFACH Geimpfte oder einen Lockdown fordert und ausgerechnet in seinem Betrieb KEINERLEI Kontrollen des 2G Nachweises erfolgen und das gesamte Personal des Restaurants Neuwirth im Hotel Schwarzer Adler die FFP2 Maske als Kinnhalter verwendet“. Zitat Ende.
Bleibt noch einmal eindringlich zu wiederholen: Dieser, hier zitierte bzw. erwähnte Herr Harisch ist Obmann des Kitzbüheler Tourismusverbandes. Seine Frontfrau Dr. Veider-Walser, kann sich rühmen, ausgerechnet zur Krisenmanagerin des Jahres gekürt worden zu sein. Vielleicht ein ebenso „erschmiertes“ Dekor, wie der sattsam bekannte „Worlds Best Ski Resort Award“, eine Auszeichnung, die von der Firma World Media And Events Limited, mit Sitz in der Great Portland Street in London, um sehr viel Geld gekauft werden kann, um damit dann den eigenen Tourismusstandort Kitzbühel aufzuwerten. Eine vorab gekaufte Auszeichnung, als top News in das Mediennetz eingespeist, um vorzutäuschen, es handle sich um eine, von einer neutralen Institution verliehene Auszeichnung. Ist das Betrug am Urlaubssuchenden? Vielleicht? Jedenfalls ist das Tourismusgeschäft in Kitzbühel für seine grenzwertigen Praktiken durchaus bekannt.
Unter den regelmäßigen Preisträgern des Worlds Best Ski Award ist natürlich auch die Bergbahn AG Kitzbühel präsent, übrigens ebenso ausgezeichnet für Krisenmanagement, wie die Kitzbüheler Tourismusmanagerin. Mit der Bergbahn AG geht unser Gast aus Wien, wie folgt ins Gericht. Zitat: “…es drängen sich die Massen Schulter an Schulter, viele nur mit Kinnschutz. Am Lift selbst nehmen die meisten Personen die Maske vollständig ab. Es erfolgt keinerlei Regulierung der Massenströme durch die Seilbahnmitarbeiter….“Zitat Ende
Inzwischen ist das Gros der Gäste abgereist. Was bleibt, ist das schale Gefühl, wehrlos einem Herrschaftsgefüge von Politik, Medien, Kapital und Korruption ausgeliefert zu sein, welches hemmungslos auf unseren Köpfen herumtanzt. Recht, Gesetz, Fürsorge und. andere Pflichten sind obsolet geworden. Das ist der Totentanz unserer Wertegemeinschaft. Eine rauschende grellbunte Fahrt in den Abgrund. Eine Lawine, wie sie erst harmlos anfängt mit nur einem kleinen losgetretenen Schneebrett. Eigentlich ohne Belang. „Woanders ist das auch nicht anders“, redet man sich selbsttäuschend ein. Das werscht scho wieder, lautete die alte tiroler Beschwörungsformel, mit der man sich in die Tasche lügt. Doch aus dem Schneebrett wurde inzwischen ein gebogener Balken der Lüge und des Betrugs. Darum muss angesichts des deutlichen Verfalls von Recht und Gesetz, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit, von ganz oben bis ganz unten, die Frage aufgeworfen werden. Warum dulden wir all die Spitzbuben in den Führungsebenen? Warum misten wir diesen Augiasstall nicht aus? Warum durchbrechen wir nicht diesen unappetitlichen Filz in Staat und Gesellschaft? Heruntergebrochen auf Kitzbühel, ist der hemmungslos, weit mehr als wo andes. Und so hat sich Kitzbühel erfolgreich zu Österreichs Corona Hotspot hochgetopt.
Fragt man, immer wieder ergebnislos, nach den Verantwortlichen, die alles aussitzen und taktisch mit dem Phlegma der Bürger spekulieren, dann wird einem bewusst: Man steht vor einer mafiösen Mauer der stillschweigenden Übereinkunft und der Cosa Nostra einer gegenseitigen Begünstigung. Sie alle sind miteinander versippt, und bestens vernetzte Paten.
Die Politik und das große Geld: Das ist das Betriebsgeheimnis der ehrenwerten Kitzbühel-Connection
Epilog. Der Brief des Arztes aus Wien, eines Mediziners, der eigentlich nur relaxen wollte, ist in der Bundesregierung gelandet. Dabei stellt sich die Frage, ob Bundeskanzler Karl Nehammer, ihn trotz Skihütten Gaudi und anschließender Corona Erkrankung zur Kenntnis genommen hat?