Was bedeutet “ z ´ ommhoitn“ für Bürgermeister Klaus Winkler?
In Bezug auf das öffentliche Erscheinungsbild Klaus Winklers bedeutet es: „Wer die Medien in der Hand hält, der hat die Macht“. In 12 Jahren ist es Bürgermeister Winkler mit Erfolg gelungen, die elementarsten journalistischen Grundsätze in Kitzbühel außer Kraft zu setzen.
Und so funktioniert der Medienpool Winkler:
Das System Winkler hat direkten Einfluss auf die Chefredaktionen und verantwortlichen Journalisten der Lokalmedien: Tiroler Tageszeitung, Kitzbüheler Anzeiger, Stadtzeitung, Bergbahn TV und Kitz TV. Letzteres ein Produkt der Stadtwerke Kitzbühel, im unmittelbaren Verantwortungsbereich Bürgermeister Winklers.
Was “ z ´ ommhoitn!“ betrifft, ist Felix Obermoser als Pressesprecher und direkter Untergebener Bürgermeister Winklers im Rathaus installiert. Felix Obermoser erfüllt mit einem legendären Jahresbudget von 100.000 bis 160.000 Euro, alle medialen Wünsche seines Bürgermeisters. Zum Ersten ist da als Medienpartner der Chef des Kitzbüheler Anzeigers, Peter Höbarth. Der Kitzbüheler Anzeiger, ein aufschlussreiches Blatt, wenn es um millionenträchtige Häuser und Grundstücksverkäufe in Kitzbühel geht.
Eng und freundschaftlich ist auch die Zusammenarbeit Felix Obermosers mit seinem ehemaligen Redaktionskollegen, dem Kitzbüheler Lokalredakteur der Tiroler Tageszeitung, Harald Angerer. Er begleitet das Treiben Winklers mit medial unerklärlicher Milde. Der Koordinator von Kitz TV, Martin Hantich, ist angeblich ein Cousin von Bürgermeister-Pressesprecher, Felix Obermoser.
Nicht zu vergessen im Organigramm der Imagewerbung für Bürgermeister Klaus Winkler: Der Bergbahn TV Kanal, der Imagfilme von Kitz TV produzieren lässt, in denen Klaus Winkler oft genug die Hauptrolle spielt. Auch Kitzbühel Tourismus greift gerne auf Beiträge von Kitz TV zurück. Alles in allem, ein in sich geschlossenes Netzwerk und für eine Bezirkshauptstadt, ein verhältnismäßig beeindruckender Medienpool, der noch von Bernd Breitfellner, dem eigens engagierten Kulturmanager für das 750-jährige Stadtjubläum ergänzt wird:
In Bezug auf “ z ´ ommhoitn“ hat sich zum Wohle des Erscheinungsbildes von Klaus Winkler auch Bernd Breitfellner, zuständig für Kulturmanagement bewährt. Er reihte Bürgermeister Winkler in Ermangelung tiefer führender Informationen über die Kitzbüheler Stadtgeschichte besonders wirkungsvoll in das 750-jährige Stadtjubiläum Kitzbühels ein. Auch bei der Stadtzeitung ist es wohl das Verdienst Bernd Breitfellners, dass Bürgermeister Winkler, pro Monatsausgabe, im Schnitt ca. 15 mal abgelichtet erscheint. Inzwischen ist Bernd Breitfellner, neben Artur Gruber, dem Vernehmen nach, designierter zweiter Geschäftsführer des Sportparks Kitzbühel.
Epilog: Karriere ist – in Kitzbühel weniger ein Leistungsmerkmal, sondern eher Ansporn, wenn es ums z´ ommhoitn geht.
Z ´ ommhoitn: Die Miteigentümer des Kitzbüheler Anzeigers sind u.a.:
-Die Bergbahn AG Kitzbühel (Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Klaus Winkler)
-Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel (Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Klaus Winkler)
Z ´ ommhoitn: Die politische Verantwortung bei der Stadtzeitung und bei KITZ TV obliegt:
Dr. Klaus Winkler ( ÖVP), Gerhard Eilenberger (ÖVP), Ellen Sieberer (ÖVP), Walter Zimmermann (SPÖ). Mit von der Partie: Stadtamtsdirektor Michael Widmoser, Cousin des Kitzbüheler Bürgermeisters, Dr. Klaus Winkler.
Z ´ ommhoitn: Die Produktionsleitung von Kitz TV obliegt: Martin Hantich, dem Vernehmen nach einem Cousin von Bürgermeister-Pressesprecher, Felix Obermoser.
Z ´ ommhoitn: Die Chefmoderatorin für das Ressort Politik von KITZ TV, Karina Toth, ist gleichzeitig Kandidatin auf Platz 3 der ÖVP, BgM Winkler Liste. Gleichzeitig ist sie potentielle neue ÖVP-Stadträtin. Der Mann von Karina Toth ist ebenfalls Mitarbeiter bei Kitz TV für das Ressort Sport und Freizeit.
Fazit: Z ´ ommhoitn kann eine ehrenwerte Solidargemeinschaft sein. Es kann aber auch die Parole einer „Ehrenwerten Gesellschaft“ sein, einer Art „Cosa Nostra“.